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Finale Ligure: Mountainbiken in und um Mallare

Das Credo unseres Winterurlaubs in Finale Ligure ist: Möglichst viel Trail-Time für einmal Shutteln. Sehr gut verwirklichen lässt sich das, wenn man von der Nato Base zuerst nach Mallare runterfährt, wieder hochkurbelt und dann erst eine der Abfahrten gen Finale nimmt. Das hat gleich mehrere Vorteile: Die Trails nach Mallare runter sind deutlich weniger frequentiert und weniger ausgefahren als manch anderer Trail. Noch dazu sind sie – anders ald die meisten Trails in Finale Ligure – sehr gut ausgeschildert. Und man vermeidet so den Ansturm der Leute, die alle zur gleichen Zeit hochgeshuttelt sind. Nachdem wir zum Urlaubsanfang zuerst den Trail del Boccioni und dann den Supergroppo gefahren sind, nehmen wir nun den Little Dog und den Ingegnere.

Crestino Pt. 1 (#95, blau)

Die Anfahrt führt uns erneut über den Crestino Pt. 1, diesmal aber bis zu seinem Ende am Colla di San Giacomo. Der Trail beginnt mit ein paar Gegenanstiegen und einem etwas felsigen, aber sehr gut fahrbaren Stück, bevor er in weiten kurven sanft bergab führt. Dabei nimmt man ganz schön Tempo auf – in einer der Kurven führt das bei mir unerwartet zu einer harmlosen Bauchlandung im Laub.

Monte Alto (#138, blau)

Vom Colla di San Giacomo folgen wir dem Monte Alto. Der Trail führt am Hang des gleichnamigen Gipfels ziemlich steil auf einer Schotterpiste nach oben. Wir schieben. Ab etwa der Hälfte des Trails geht es bergab, doch wir biegen kurz nach dem Scheitel links in den Little Dog ab.

Little Dog (#443, blau)

Little Dog

Der Trail ist wegen der feuchten Nächte ein wenig schmierig. Trotzdem wird der Little Dog seiner harmlos blauen Markierung gut gerecht: Der Trail bleibt immer flowig und wird nie zu wurzelig oder steinig. Im unteren Verlauf kreuzt die Strecke mehrfach den Forstweg Cadotto, bevor er schließlich darauf endet.

Little Dog

Cadotto (#442, grün)

Nach dem Uphill auf dem Cadotto und einer Pause am Colla di San Giacomo fahren wir auf dem Colla San Giacomo SV (#99, grün) zurück Richtung Nato Base.

Cadotto

Ingegnere (#101, lila)

Schließlich treffen wir auf den Einstieg des Ingegnere. Der Trail ist auch im Winter gut frequentiert und gehört sicherlich zu den beliebtesten Strecken in Finale Ligure. Nicht ohne Grund: Der stete Wechsel aus flowigen Kurven und kleinen Drops hält das Adrenalinlevel immer auf dem richtigen Level. Im Mittelteil nehmen Bremsschwellen, lose Steine und Laub etwas zu.

Im unteren Teil trifft der Trail auf den Crestino Pt. 2. Letztes Jahr stand ich hier eine gefühlte Ewigkeit an einer Kreuzung mit einem Forstweg, bevor ich mich überwand die nachfolgende Schlüsselstelle zu fahren. Dabei handelte es sich um eine S-förmige, sandige und steile Kurve, deren Linie ziemlich ausgefahren war. Dieses Mal ist der Einstieg mit einem Baum versperrt. Der Regen hat der Strecke so zugesetzt, dass sie aufgrund einer tiefen Rinne unfahrbar geworden ist. Der neue Einstieg ist viel einfacher und leitet auf einen komplett neuen Streckenabschnitt über, der spaßig durch enge Kurven und über mehrere Stufen nach unten führt.

Während Thomas nach dem Ingegnere erstmal ein paar lose Schrauben nachzieht, ploppen immer mehr Biker aus dem Trail. „That was for kids!“, höre ich einen Typen sagen. Aber nein, der neue Streckenverlauf ist einfach deutlich flowiger als die alte Variante, die in einem felsigen, rutschigen Flussbett mündete. Damit entspricht der Ingegnere nun auch wieder besser seiner lilanen Markierung (das vorherige Ende war eher schwarz).

Margot (#401, blau)

Sonniger Uphill von Feglino zu Cà de Cia

Vom Ende des Ingegnere rollen wir runter nach Feglino und kurbeln von dort auf der Straße nach Cà de Cia hoch. Rund 180 Höhenmeter später sind wir am Einstieg von Margot. Der Trail startet gemeinsam mit Oribago, führt dann aber einige Meter auf einem schmalen Weg als Offcamber am Hang entlang. Schließlich geht es auf glattem, lehmigem Boden in etlichen Kurven nach durch den dichten Wald unten. Ein lohnenswerter Abstecher.

Margot (rechts: Oribago)

Feglino → Calice Ligure

Um zu unserer Ferienwohnung in Calice Ligure zu kommen, müssen wir die Straße von Feglino zur Kirche nach San Rocco nochmal hochkurbeln. Für die Abfahrt entscheiden wir uns dieses Mal für einen Wanderweg, der nicht in der offiziellen Finale-MTB-Karte verzeichnet ist. Als Uphill taugt er nicht, dazu ist er zu steil. Als Downhill ist er auch nur mäßig geeignet – zwar ist der Weg teilweise schön flowig, aber im unteren Teil hat der Regen eine ziemlich fiese Furche in den Weg gefressen. Die Suche nach der schönsten Strecke von Feglino nach Calice Ligure geht also weiter.

Downhill von San Rocco nach Calice Ligure

Im nächsten Beitrag stellen wir noch eine dritte Variante für eine Tour um Mallare vor.

Gesamtstrecke: 28.86 km
Gesamtanstieg: 891 m
Gesamtabstieg: -1796 m
Download file: Finale_Crestino_Lil_Dog_Ingegnere_Margot.gpx

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