Finale Ligure im Winter
Nach Weihnachten waren wir letztes Jahr über Neujahr in Finale Ligure. Lange hatte uns der Ruf des „Freeride-Mekkas“ abgeschreckt. Wir befürchteten rumpelige, ausgeballerte MTB-Trails mit zu viel Betrieb und zu viel Tourismus. Irgendwie stellten wir es uns vor wie den Vinschgau, nur noch überlaufener. Im Herbst waren wir dann zum ersten Mal für drei Tage in Finale – und gleich so begeistert, dass wir über die Weihnachtsfeiertage nochmal kamen.
Temperaturen
Damals haben wir eine Nacht wild gecampt und uns dann doch einen Campingplatz gesucht. Im Winter schien uns Camping nicht so klug, deshalb haben wir über AirBnB eine Wohnung in Calice Ligure gemietet. Aus Angst vor winterlichen Temperaturen hatten wir einige Thermoklamotten dabei, die wir – bis auf dicke Handschuhe – fast nie gebraucht haben. Tagsüber waren es immer so 12 bis 15 Grad und Sonnenschein. Auf den Bergen lag in wenigen Ecken etwas Schnee und Raureif, ganz oben auf 1.400 Metern waren es um die 0 Grad. Insgesamt waren die Temperaturen ziemlich angenehm für die Jahresszeit! Allerdings hatten wir irgendwie erwartet, dass es weniger voll als im Herbst sein könnte – Pustekuchen. Die Shuttles waren genauso begehrt wie im Herbst. Auf den Trails verteilte sich der Ansturm aber ganz gut.
Party zu Silvester?
Silvester war eher enttäuschend. Am Strand gab es zwar ein schönes Feuerwerk. Außerdem ballerten nicht so viele Leute wie in Deutschland wild durch die Gegend. Aber zur öffentlichen Party im Zentrum von Finale Ligure spielte eine 90er-Jahre-Eurodance-Partyband – nicht so unser Geschmack. Daneben gab es Buden wie auf einem Rummel – auch das nicht so unseres. Wir waren mit dem VW Bus runtergefahren in der Erwartung, was zum Tanzen zu finden und irgendwann betrunken die 7 Kilometer zurück nach Calice Ligure zu laufen oder ein Taxi zu nehmen, denn Busse fuhren natürlich keine. Aber stattdessen blieb ich doch nüchtern und fuhr gegen 1 Uhr wieder das Auto zur Ferienwohnung.